Erlebnisbericht: BahnRadRoute Teuto-Senne Bielefeld-Windelsbleiche bis Hövelhof

Ems-Erlebnisgarten © Stadt Schloß Holte-Stukenbrock
Ems-Erlebnisgarten © Stadt Schloß Holte-Stukenbrock

In der letzte Woche sind wir die erste Hälfte unseres ausgewählten Weges gefahren. Mit dem Prinzip der BahnRadRouten sind wir jetzt vertraut. Deshalb war es keine Schwierigkeit, auch den zweiten Teil problemlos mit der Bahnfahrt von Rheda  nach Bielefeld- Windelsbleiche zu beginnen.

 

Und weiter geht´s

Genauso schnell wie vor einer Woche waren wir von dem Bahnhof wieder auf der Route. Auf der regulären Strecke überquerten wir die Bahnschienen. Dann führte uns der Weg mitten über den Schulhof der Realschule Senne. Es ging ein sehr langes Stück durch Wälder, zwischendurch überquerten wir mal eine größere Straße oder sahen einige Wohnhäuser. Wir fuhren erst unter und dann über einer Autobahn her und dann wieder kurz ins Grüne, ehe wir durch zwei Orte fuhren. Knapp 300 Meter mussten wir dann an der Verler Straße entlang fahren, aber das ging ja schnell. Der überwiegende Teil dieses Streckenabschnitts führte uns an Höfen vorbei, durch Felder und Wälder.

Jagdschloss Holte © L. Teichmann
Jagdschloss Holte © L. Teichmann

Holter Wald

Kurz vor dem Holter Wald liegt das Mühlencafé. Hier machten wir nach knapp 20 km Fahrt am heutigen Tag unsere erste Pause. Das Frühstücksbuffet war schon vorüber, aber das machte bei der leckeren Kuchenauswahl nichts. Alles war selbstgebacken und schmeckte hervorragend! Nach der Stärkung machten wir uns dann wieder auf den Weg. Relativ schnell ging es wieder rein in den Wald. Quer durch das Naturschutzgebiet Holter Wald erreichten wir die 1000-jährige Eiche. Hier mussten wir wieder kurz halten, damit wir alle ein Foto machen konnten. Kurz darauf kamen wir an das Jagdschloss Holte.

 

Unsere Pausen

 Auch hier wurde natürlich wieder eine Pause eingelegt. Wir standen aber relativ schnell vor dem gleichen „Problem“ wie beim Wasserschloss Tatenhausen. Man kann auch dieses Schloss nicht einfach so besichtigen – nur bei einer Stadtführung sei das möglich erzählte uns ein Mann aus Schloß Holte-Stukenbrock. Pech für uns, aber so verzögerte sich unsere Tour nicht zu sehr. Die Anlage, die man so sehen konnte, mussten wir uns aber trotzdem ausgiebig anschauen. Und auch das war schon sehr eindrucksvoll. Die Fahrt ging dann noch ein ganzes Stückchen durch den Wald. Danach führte der Weg viel über Felder, gelegentlichen mit Höfen an der Strecke. Kurz nachdem wir wieder auf einer etwas größeren Straße angekommen waren, fanden wir das Hofcafé mit Gaststätte Op de Limeke. Es sah nett aus hier aber uns wurde eine andere Gaststätte ganz in der Nähe empfohlen, die wir unbedingt besuchen wollten, also fuhren wir weiter.

Jagdschloss Hövelhof © Verkehrsverein Hövelhof
Jagdschloss Hövelhof © Verkehrsverein Hövelhof

Stärkung muss sein, gerade vor dem Ems-Gebiet

Kurz danach erreichten wir das Bistro Le Coq. Mit Feldern ringsherum setzten wir uns in den Biergarten und bestellten Essen und Getränke. Es tat wirklich gut, etwas Richtiges zu essen. Nach der Stärkung ging es für uns zügig weiter. Die Umgebung war von ziemlich viel Grün und Braun geprägt. Am Campingplatz Jägerkrug vorbei, unter der A33 her und „Am Furlbach“ entlang erreichten wir Schloß Holte-Stukenbrock. Uns sprang das Schild der Ems-Erlebniswelt ins Auge. Wir hatten alle schon viel davon gehört. Jetzt, wo wir den Ort kennen, werden wir irgendwann mit der Familie nochmal wieder kommen. Die beiden Spielplätze nahe den Ems-Quellen müssen ein echter Spaß für Kinder sein. Von der Ems-Erlebniswelt kamen wir durch Waldabschnitte zu den Ems-Quellen. Im Ems-Informationszentrum machten wir eine Pause und informierten uns über den Fluss aus dem Kreis Gütersloh.

 

Raus aus dem Wald

Erst dachten wir, wir würden außer Wald nichts mehr sehen auf dem Weg nach Hövelhof. Doch irgendwann kamen wir auch in ein Wohngebiet. Und dann waren wir auch schon  am Bahnhof angekommen und die Tour wäre eigentlich zu Ende. Doch wir hatten noch Zeit. bis unser Zug kam und entschlossen uns deshalb, die knapp 500 Meter bis zum Jagdschloss Hövelhof zu fahren. Das wunderschöne Fachwerkhaus steht mitten in der Stadt und wird oft als Hövelhofer Wahrzeichen angesehen. Wir machten noch ein Foto vor dieser schönen Kulisse und fuhren schließlich zurück zum Bahnhof, um die Heimreise anzutreten.

Fazit

Fazit zu diesem Abschnitt: Landschaftlich vielleicht etwas einseitig, da man durch sehr viele Felder und Wälder fährt. Es gibt auch sehr schöne Abschnitte. Bei den weiten Blicken, die man über die Felder werfen kann, kommt teilweise echte Urlaubsstimmung auf. Man fährt in den Wäldern viel über Schotterwege, aber alles ist gut befahrbar.

 

Fazit zu der kompletten Strecke: Wir fanden den ersten Teil grundsätzlich besser. Man muss allerdings bedenken, dass dieser definitiv anstrengender und anspruchsvoller war als unsere zweite Etappe. Beide Abschnitte haben durchaus ihren Reiz und sind lohnenswer zu fahren. Das schönste für uns war, dass wir durch diese beiden tollen Wege noch weitere Orte gefunden haben, die wir mit unseren Familien oder wieder in dieser Konstellation besuchen wollen.